Die Österreichische Parlamentarische Gruppe für Sexuelle und Reproduktive Gesundheit und Rechte (#parlaandsex) engagiert sich für die Verbesserung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechte im nationalen und internationalen Kontext.
Die überparteiliche Gruppe wurde im Jahr 2000 gegründet und besteht zurzeit aus 21 Nationalratsabgeordneten, einem Mitglied des Bundesrates und 2 EU Parlamentarierinnen. Die ÖGF ist seit Beginn als Sekretariat der Gruppe tätig und informiert die Parlamentarier*innen regelmäßig über die Entwicklungen im Bereich sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte auf nationaler und internationaler Ebene.
Die Gruppe ist Mitglied des European Parliamentary Forum for Sexual & Reproductive Rights (EPF).
Ziele der parlamentarischen Gruppe sind
- Erhöhung des Budgets für Entwicklungszusammenarbeit mit Schwerpunktsetzung auf sexuelle & reproduktive Gesundheit und Rechte
- Pflichtfach sexuelle Bildung in der (Aus-) Bildung von Pädagog*innen
- Handlungsanleitungen für Pädagog*innen lt. WHO & Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
- Zugang zu faktenbasierter sexueller Bildung für junge Menschen und Erwachsene
- Gesundheitskompetenz von Kindern und Jugendlichen stärken, um ein besseres Körperbewusstsein zu erlangen und somit Krankheitsprävention und Schutz vor sexuellen Übergriffen zu erreichen
- Präventionsarbeit zur Verringerung ungewollter Schwangerschaften und sexuell übertragbarer Infektionen
- Präventionsarbeit zur Reduktion von sexueller und sexualisierter Gewalt
- Umsetzung des Rechts, in allen Belangen über den eigenen Körper zu bestimmen
- Barrierefreier und niederschwelliger Zugang zu Verhütungsmitteln für alle Menschen
- Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) mit Schwerpunkt auf den Zielen 3, 4 & 5
- Unterstützung der Umsetzung des Aktionsprogramms der Weltbevölkerungskonferenz ICPD
- Zusammenarbeit mit anderen parlamentarischen Gruppen europa- und weltweit
Bei regelmäßigen Treffen berät die parlamentarische Gruppe, wie sie ihre Ziele erreichen kann. Ein wichtiges Instrument sind Anfragen an politische Entscheidungsträger*innen bezüglich sexueller und reproduktiver Gesundheit und Rechte.
Auch die Sensibilisierung der Bevölkerung zum Thema sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte spielt für die Gruppe eine große Rolle. Um diese Themen einer breiten Masse zugänglich zu machen, präsentiert die Gruppe jährlich den UN-Weltbevölkerungsbericht, welcher mit wechselnden Schwerpunkten die Zusammenhänge zwischen der aktuellen Lage der Weltbevölkerung, reproduktiver Gesundheit und individueller Schicksale beleuchtet.